Beignets aus Dinkelmehl im Ofen gebacken
Am Wochenende habe ich beim Synchronbacken teilgenommen. Dieses Mal gab es Beignets. Ich habe das Originalrezept für uns angepasst und meine kleinen Teigteilchen mit Dinkelmehl und im Ofen gebacken. Das hat wunderbar geklappt und die Beignets sind zum Sonntagskaffee bei meiner Familie sehr gut angekommen.
Springe zu RezeptWas ist eigentlich Synchronbacken?
Zorra vom Blog kochtopf.me und Sandra vom Blog from-snuggs-kitchen laden regelmäßig zum Synchronbacken ein. Dabei suchen die Beiden ein Rezept aus und jeder der mag, backt zum vereinbarten Termin und nach einem vorbestimmten Zeitplan, mit. Alle backen dann nach dem gleichen Rezept, aber man kann es natürlich abwandeln und so ist das sehr spannend, was die anderen Mitbäcker so machen und welche Variationen entstehen. Während der Backphase veröffentlichen wir schon Zwischenschritte und kleine Ergebnisse oder Fehlläufe auf unseren Social Media Kanälen. Ich mach das über Instagramm. Ihr findet mich dort unter wasgibtszuessenliebling.
Classic Beignets nach Kingarthurbaking
Dieses Wochenende gab es also Beignets bzw. die Classic Beignets nach einem Rezept vom Blog Kingarthurbaking. Zorra war so nett und hat das Rezept aus dem Amerikanschen ins Deutsche übersetzt. Da die Amis alles in Tassengröße in ihre Rührschüssel schütten, habe die Mengenangaben für mich angepasst, denn ich mag lieber volle Gramm und keine halben Tassen.
Bei den klassischen Beignets handelt es sich um ein Hefegebäck aus Weißmehl, das wie unsere Berliner oder Krapfen in heißem Fett ausgebacken werden. Ich habe mich allerdings dafür entschieden, die kleinen Happen im Ofen zu backen und so Ölgeruch im Haus und Kalorien auf der Hüfte einzudämmen. Außerdem habe ich anstatt Weizenmehl ein etwas kräftigeres Dinkelmehl zu nutzen.
Ich rede mir jetzt ein, dass die Beignets ohne das Ölbad und mit kräftigem Dinkelmehl 812 gesünder sind, als normale, klassische und frittierte Hefeteilchen und dass das voll im Einklang ist mit dem Vorsatz den Coronaspeck wieder von den Hüften zu bekommen.
Wie war das? Sonntags darf man sich da ruhig mal belügen.
Gebacken bzw. vorbereitet wird an zwei Tagen. Der Teig wird an einem Tag angerührt und darf dann über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag muss man nur noch ausbacken.
Das ist sehr praktisch, weil man sich an dem Tag, an dem man die Beignets braucht, nicht noch die langen Gehzeiten eines Hefeteiges einrechnen muss. Du kannst also sehr entspannt backen und die Teilchen stehen nachmittags wunderbar frisch als Kaffeestückchen auf dem Tisch.
Wie gesagt, im Originalrezept werden kleine Quadrate aus dem Hefeteig frittiert, sie gehen im heißen Öl explosionsartig auf und nehmen dann die Form von Kissen an.
Auch im Ofen gehen sie auf, allerdings nicht so sehr wie im Öl. Trotzdem wurden sie schön weich und waren mit Butter bestrichen und mit Puderzucker bestäubt, sehr lecker. Meine Liebsten konnten kaum erwarten, bis ich nach dem Mittagessen endlich mit dem Fotografieren fertig war.
Deshalb haben alle bereits vorab ein softes Hefeteilchen bekommen und durften, noch während die Fotolampen an waren, den Studiotisch plündern.
Sie waren aber auch wirklich so lecker und weil sie so klein sind, kann man sich ruhig eines mehr genehmigen. Man kann sie übrigens auch mit Marmelade füllen, ich habe aber einfach einen beherzten Klecks auf das Hefeteilchen gemacht und dann mit einem Happs verschlungen.
Hier findest du noch die ganzen andere Mitbäcker, die sich am Wochenende beim Synchronbacken beteiligt haben. Schau dir auch ihre Ergebnisse an. Du findest dort bei jedem leckere Variationen:
zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf Caroline von Linal’s Backhimmel Birgit M. von Backen mit Leidenschaft Bettina von homemade & baked Johanna von Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum Britta von Backmaedchen 1967 Simone von zimtkringel Martha von Bunte Küchenabenteuer Britta von Brittas Kochbuch Tina von Küchenmomente Susanne von Was gibt’s zu essen, Liebling? Dagmar von Dagmars brotecke Ilka von Was machst du eigentlich so?! Geri von Lecker mit Geri Anna von Frau M aus M Gabi von USA kulinarisch Nora von Haferflocke Manuela von Vive la réduction!Beignets im Ofen gebacken
Kochutensilien
- Küchenmaschine
- Nudelholz
Zutaten
- 120 Gramm lauwarmes Wasser
- 120 Gramm lauwarme Milch
- 30 Gramm weiche Butter
- 1 TL Vanilleextrakt
- 50 Gramm Zucker
- 12 Gramm Salz
- 500 Gramm Dinkelmehl 812
- 1 Päckchen Trockenhefe (7 Gramm)
- 1 Ei, Größe L
- 2 EL Distelöl
- 50 Gramm Butter zum Bestreichen der Stücke
Anleitungen
Am Vortag Teig zubereiten
- Milch und Wasser in die Schüssel der Küchenmaschine geben und die Hefe einrühren
- Weiche Butter zugeben
- Ei aufschlagen und zugeben
- Mehl sieben und in die Schüssel geben
- Masse durchrühen, Salz einriesen lassen und Vanilleextrakt dazugeben
- Teig mit dem Knethaken zu einem geschmeidigen Teig verrühren (ca. 10 Minuten)
- Knethaken entfernen, Schüssel mit einem sauberen Küchenhandtuch abdecken und in der waremen Küche 1 – 1,5 Stunden gehen lassen
- Teig entnehmen und flach drücken, mit dem Öl einreiben und in eine Schüssel mit Deckel in den Kühlschrank stellen
Am nächsten Tag backen
- Schüssel aus dem Kühlschrank nehmen, Deckel anheben und lose auflegen. Teig auf Zimmertemperatur aklimatisieren
- Teig in ein Rechteck mit den Maßen 35 x 25 cm ausrollen (vorher Fläche ölen oder bemehlen, damit nichts anklebt) und dann in 5 cm große Quadrate schneiden
- 2 Backbleche mit Backpapier oder Dauerbackfolie auslegen und die Teigquadrate darauf verteilen
- Backofen auf 160 ° Grad vorheizen (Umluft)
- Butter schmelzen und Teigteilchen damit bepinseln
- Beide Bleche in den Backofen schieben und die Teilchen ca. 20 Minuten backen
- Teilchen auf ein Auskühlgitter setzen und nochmals mit zerlassener Butter bepinseln, anschließend Puderzucker auf die Teilchen sieben. Ggf. nach Auskühlung nochmals mit Puderzucker bestäuben.
Notizen
Zum Pinnen:
Ich freu mich total, wenn du dir mein Rezept auf deinem Pinterestboard merkst. Dankeschön!
25 Kommentare
Britta
Ich habe mich ja nicht so recht an die Ofenvariante heraungetraut und frittiert, aber Deine “fettfreien” Beignets sehen super aus.
Susanne Krauss
Trau dich! Die Beignets schmecken auch mit Butter bestrichen sehr lecker!
Kathrina
Deine Beignets aus dem Ofen sehen super aus. Wir haben unsere auch teilweise mit Marmelade gegessen.
Susanne Krauss
Mit Marmelade sind sie auch sehr lecker!
Gabi
Oh, bei euch auch? Meine Kinder sind groß geworden mit “Darf ich das essen oder musst du das noch fotografieren?” 😉
Susanne Krauss
Ja, hier muss manchmal auch gewartet werden. Kapiert nur nicht jeder. Meine gebrannten Mandeln haben es deshalb bisher nicht hierher auf den Blog geschafft, die waren zu schnell heimlich weggefuttert. (Das Rezept mit häßlichem Bild gibt es bereits seit Jahren auf meinem alten Blog, das wollte ich nicht hierher holen)
Liebe Grüße
Susanne
Simone von zimtkringel
Deine Ofen-Variante hat mich überzeugt. Hübsch sind die! Das nächste Mal lasse ich die Ölflasche auch im Schrank und backe die Dingerchen einfach im Ofen.
Liebe Grüße
Simone
Susanne Krauss
Im Backofen hat halt den Vorteil, dass es nicht so nach Öl riecht. Ich habe aber tatsächlich drüber nachgedacht, sie auf der Terrasse zu frittieren. War mir dann aber doch zu kalt. Sie schmecken aber auch aus dem Ofen.
Liebe Grüße
Susanne
Birgit M.
Wunderschön diene Dinkel-Beignets, ich versuche es auch mal aus dem Ofen, die sehen nämlich absolut fantastisch aus.Liebe Grüsse Birgit
Susanne Krauss
Ja, liebe Birgit, versuch es mal im Ofen, schmecken echt lecker. Obwohl die im Öl gebackenen ja nochmal einen Geschmacksvorsprung haben.
Liebe Grüße
Susanne
zorra vom kochtopf
Schön, dass du dabei warst! Es geht mir übrigens wie dir, ich mag Gramme auch lieber als Cups! Deine Beignets sind super geworden. Nächstes Mal werde ich sie auch backen!
Susanne Krauss
Liebe Zorra, vielen Dank für deine Organisation und das tolle Rezept, dass Ihr mal wieder ausgesucht habt. Es hat total Spaß gemacht und das Ergebnis ist toll geworden.
Liebe Grüße nach Spanien!
Susanne
Tina von Küchenmomente
Hallo Susanne,
wirklich spannend, wie unterschiedlich die Ergebnisse bei allen geworden sind. Deine Beignets sehen jedenfalls total lecker aus. Da bekommt man direkt Lust zuzugreifen.
Herzliche Grüße
Tina
Britta von Backmaedchen 1967
Was für schöne Beignets, da mag man direkt zugreifen und eins, zwei, drei ganz schnell in die Futterluke stecken.
Liebe Grüße
Britta
Susanne Krauss
Dankeschön! Greif gerne zu. Das Rezept reicht ja für ca. 35 Stück.
Liebe Grüße
Susanne
Susanne Krauss
Liebe Tina,
es hat total Spaß gemacht, beim Synchronbacken dabei zu sein und nun auch bei den anderen zu sehen, wie toll sie geworden sind und wie variantenreich man sie doch machen kann. Als Fastnachtsküchlein, mit Zitrone… da kann man einiges entdecken.
Liebe Grüße
Susanne
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Dagmar
Sehen total lecker aus und mit dem Klecks Marmelade schmecken sie noch besser….könnte mir auch eine Variante mit Emmermehl vorstellen, das hat wie ich finde einen besonderen Geschmack.
Lg
Dagmar
Susanne Krauss
Emmermehl ist eine gute Idee. Vielleicht probiere beim nächsten Mal. Die kleinen Beignets habe ich zumindest nicht das letzte Mal gebacken.
Liebe Grüße
Susanne
Ilka
Ach toll, und die futtern sich so weg.
Gut zu wissen, dass die Ofenvariante auch funktioniert.
LG Ilka
Susanne Krauss
Ja, klappt wunderbar im Backofen und sie waren auch sehr lecker. Vielleicht lasse ich beim nächsten Mal nach dem Zuschneiden nochmals kurz aufgehen um zu sehen, ob das einen Unterschied macht.
Liebe Grüße
Susanne
Nora
Oh, sehen die lecker aus! Ich bin auch Team Dinkelmehl und Backofen 🙂
Johanna vom Dinkelliebe | Backblog Foodblog Genussblog
Liebe Susanne,
deine Beignets sehen doch total lecker aus. Wir haben die zweite Hälfte am nächsten Tag auch mit Marmelade gegessen. So gut!
Liebe Grüße
Johanna
Caroline | Linal's Backhimmel
Deine Beignets aus dem Ofen sehen super aus.
Die nächste Ladung gibt es bei uns auch mit Marmelade!
Liebe Grüße
Caroline
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