
Rhabarber-Käsekuchen
Käsekuchen? Hat jemand Käsekuchen gesagt? Da sind wir sofort dabei. In allen Variationen. Wenn es sein muss sogar mit Rhabarber!

Also an Rhabarber scheiden sich ja die Geister. Die einen mögen ihn, die anderen absolut gar nicht. Also ehrlich gesagt, so scharf bin ich nicht auf Rhabarber. Der Herr im Haus mag aber das saure Gewächs mit einem fetten Eischnee on Top. Klar, der Eischnee besteht ja auch neben Eiweiß nur aus Zucker und da ist die Zuckerschnute des Hauses sofort dabei. Aber Rhabarber in Kombination mit Käsekuchen, da kann sogar ich nicht wieder stehen. Saurer Rhabarber und süße Eier-Quarkmasse – eine absolut perfekte Zusammenstellung. Und super für den Sommer.

Als wir, die Rhein-Neckar-Blogger, das nächste „Back doch mal“-Thema festlegten, war ich erst ein bisschen skeptisch. So besonders viel hatte ich bisher nicht mit Rhabarber gemacht. Wie gesagt, Rhabarber ist nicht mein liebstes, ähm… mal kurz Google bemüht…, Gemüse. (Kopfkino… jetzt hab ich gerade überlegt, dass so ziemlich jedes Obst sich gut in Käsekuchen macht, aber Gemüse? *schüttel*).
Aber jetzt, wo der Rhabarber-Käsekuchen fertig gebacken und auch schon verspeist ist…Himmel, wie lecker! Warum hat das nicht jemand schon früher gesagt?
Weitere Rezepte mit Rhabarber gibt es bei den Damen der Rhein-Neckar-Blogger. Aller Beiträge von unseren „Back doch mal“-Events und viele viele andere Aktionen und Motto-Veranstaltungen findest du auf unserem Gemeinschaftsblog Rhein-Neckar-Blogger.
Auch in meinem Kreativblog findest du ein Rezept mit Rhabarber-Erdbeer-Quark-Streusel.
Ich habe ja normalerweise mein absolut sicheres und 1000-mal erprobtes Käsekuchenrezept. Hier habe ich mich aus der Komfortzone rausgewagt und mal experimentiert. Oder besser gesagt, ich habe auf den Eischnee und das Trennen von Eiern verzichtet und einfach alle Zutaten zusammen in die Schüssel geworfen und gut von der Küchenmaschine durchrühren lassen bis es eine wunderbar cremige Masse gab. Okay… vielleicht habe ich mich auch in eine neue Komfortzone begeben und habs mir leicht gemacht. Aber was soll’s, wenn das Ergebnis so perfekt ist?! Und so einfach. Also: niemals wieder die Mühe machen und die Eier trennen und auch niemals wieder darüber nachdenken, wie „unterheben“ von Eischnee eigentlich geht und ob „unterheben“ nicht vielleicht doch unterrühren bedeutet und wie viel rühren zu viel rühren ist. Das brauchst du bei dieser Masse alles nicht. Zack, alles rein in die Schüssel und anschließend in die Backform und der Kuchen wird richtig schön fest ohne zu fest zu sein und schön locker ohne zu locker zu sein. Experiment geglückt: Rhabarber-Käsekuchen fertig und lecker!

Der perfekte Kuchen für einen gemütlichen Nachmittag in unserem „Café zum Traktor“ oder besser gesagt, für einen schönen Nachmittagskaffee bei warmem Wetter in unserem Hof.

Der Herr des Hauses war auch ganz begeistert. Die Mischung des erfrischenden Gemüses mit dem Lieblingsgebäck – einfach perfekt. Der Lieblingsmann hat sich übrigens den Nachmittagskuchen im Hof beim geliebten Traktor gewünscht. Ich habe zum Fotografieren extra die Perspektive gewechselt… was macht man nicht alles…
Wir haben den Rhabarber übrigens geschält. Keine Ahnung, ob es auch ohne geht, aber die „Schale“ ist ziemlich fädrig. Sie lässt sich aber super leicht einfach abziehen und das geht wirklich sehr schnell. Also keine Angst davor!
Ich habe übrigens eine Kenwood Küchenmaschine und dazu einen Aufsatz, den Würfelschneider*Affiliate-Link. Deshalb konnte ich die Rhabarber auch Ratzfatz in gleichgroße Stücke würfeln. Also keine Panik, wenn das mit der Hand nicht ganz so gleichmäßig wird. Normalerweise hätte ich meinen megatollen Kenwood MultiPro *Affiliate-Link benutzt, den kann ich allen, die schnell was raspeln wollen nur wärmstens ans Herz legen. Ich habe das Gerät nur gerade verliehen, weil eine Freundin eine Feier ausrichten muss und da das kleine Teil echt eine große Hilfe ist.

Weiter Käsekuchenrezepte gibt es hier:
Cheesecake mit Feigen oder Feigentarte Rezept
Mandarinen-Käsekuchen mit Butterstreusel vom Blech

Rhabarber-Käsekuchen
Zutaten
- 175 Gramm Weizenmehl 450
- 1 Päckchen Vanillepudding
- 215 Gramm Zucker
- 1 TL Backpulver
- 2 Eigelb
- 4 ganze Eier
- 750 Gramm Magerquark
- 200 ml Sahne
- 50 Gramm Butter (für den Teig)
- Butter für die Form
- 450 Gramm Rhabarber geschält
- 2 Pack Vanillezucker
Anleitungen
- Rhabarber schälen und in 1 cm große Stück schneiden bzw. würfeln und mit 2 Päckchen Vanillezucker mischen
- Backofen Ober- und Unterhitze auf 170 Grad vorheizen
Boden
- 150 Gramm Weizenmehl, 65 Gramm Zucker, 2 Eigelb, 1 TL Backpulver, 100 ml Sahne und 50 Gramm Butter in eine Schüssel geben und zu einem Teig verkneten
- Eine Springform fetten, auf den Boden ein Stück Backpapier geben und in den Rand einklemmen.
- Mit dem Teig den Boden auskleiden
Belag
- 750 Gramm Magerquark, 1 Päckchen Vanillepudding, 4 ganze Eier, 100 ml Sahne und 150 Gramm Zucker in eine Rührschüssel geben und alles so lange durchrühren bis es eine sehr cremige Masse ergibt.
- Etwas Masse auf den Boden geben. Die Rhabarberwürfel auf dem Belag verteilen, eine kleine Menge aufheben. Den restlichen Quarkbelag auf die Rhabarberstücke geben und dann die restlichen Rhabarberstücke oben auf verteilen.
- Im Backofen bei 170 Grad auf dem Rost in der mittleren Schiene für ca. 90 Minuten backen. Dann den Backofen ausschalten und den Rhabarber-Käsekuchen im Backofen fast auskühlen lassen. Nach ca. 15 – 30 Minuten Tür öffnen oder zumindest mit einem Kochlöffel in der Tür aufstellen, damit die Restfeuchte entweichen kann.Dann aus dem Ofen holen und von der Form befreien. Schmeckt auch noch leicht warm super gut.
- ACHTUNG: Jeder Ofen backt anders und wir mögen den Käsekuchen normalerweise sehr braun. Bei uns hat er tatsächlich 90 Minuten gebraucht um am Rand Farbe zu bekommen. Das musst du aber beobachten, ob das bei deinem Herd auch so ist. Wenn du den Käsekuchen lieber hell magst, dann musst du die Temperatur oder die Garzeit anpassen.
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