Gugel – Grundrezept mit Varianten
Bei uns stehen Gugel hoch im Kurs. Mag sein, dass es lediglich daran liegt, dass man sie so wahnsinnig vielseitig gestalten kann. Wir haben Gugelhupf-Formen in den verschiedensten Größen in unserer Küche und ich finde es immer wieder schön, wenn ganz viele davon auf der Kaffeetafel stehen.
Die Kinder können sich ihre Lieblingsvariante aussuchen und ohne großen Aufwand kann man ganz viele Versionen für die Kaffeetafel zaubern und die Debatte um “mit oder ohne Rosinen” lässt sich locker umschiffen. Mit der mittleren Backform bekommt einfach jeder genau den Gugel den er / sie / es am liebsten isst.
Gugel oder Gugelhupfe kann man in verschiedenen Ausführungen backen. Anscheinend streiten sich die Geister darüber, ob ein echter Gugelhupf nun aus einem Hefeteig ist oder ob es bereits ein Gugel ist, wenn er nur in der dafür typischen Form gebacken wird.
Wikipedia jedenfalls sagt dazu:
Der Gugelhupf ist ein Napfkuchen aus Rührmasse, Bisquitmasse oder Hefeteig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gugelhupf
Den Gugelhupf gibt es auch als Guglhupf oder Gugelhopf und im Elsass als Kougelhopf, wobei – sofern ich mich richtig erinnere – er dann tatsächlich aus einem Hefeteig besteht. Fraglich ist, ob dann ein Panettone nicht eigentlich auch ein Gugel wäre, würde man ihn in einer Kranzform backen. (Hmm, dem müsste man jetzt mal auf den Grund gehen…).
Auf jeden Fall haben wir, die Rhein-Neckar-Blogger, beschlossen, mal unsere Lieblingsrezepte zu verbloggen. Und da wirst Du auf jeden Fall ein passendes Rezept finden. Sei es nun als Rührteig oder als Hefegebäck. Fest steht: Es wird auf jeden Fall sehr sehr lecker und die Rezepte bzw. die Links zu den einzelnen Beiträgen, findest Du wie immer bei unseren gemeinsamen Aktionen in der Übersicht auf unserem gemeinsamen Blog. Schau gerne mal vorbei. Da findest Du noch ganz ganz viele weitere Anregungen auch zu unseren Motto-Events.
Unsere Kinder jedenfalls lieben die Gugel aus der 12er-Form* (Affiliate-Link). Sie haben dann Muffin-Größe und man kann sie einfach in die Hand nehmen und herzhaft reinbeißen. Apropos herzhaft: eigentlich könnte man einen Gugelhupf auch herzhaft backen, so mit Speck und Zwiebeln… aber das machen wir ein anderes mal.
Fakt ist, dass die kleinen Gugel total praktisch sind und bei jedem Kindergeburtstag der Hit waren. Die kann man sich nämlich mal schnell vom Buffet schnappen und mit dem Gugelhupf in der Hand wegrennen, weiterbasteln u. u. u. Vielseitig halt. Und genauso vielseitig lassen sie sich ins Picknick-Gepäck oder in die Schulbrotdose packen. Und kein Anschnitt wird trocken! Das ist ne Tatsache, die nicht zu verachten ist.
Hier werden die Gugel mit Birne heiß geliebt. Ich habe dieses Mal aber eine Variante mit Schokostücken, Cranberries und Cashews gebacken.
Fanfakt: ich mag absolut keine Rosinen, aber komischerweise liebe ich die süßen Cranberries und sie schmecken nicht nur im Kuchen sondern auch megalecker im Baguette. Hier gibt es ein Rezept dazu.
Gugelhupf – Rezept für Mini-Kuchen
Ich habe dieses Mal nur Mini-Kuchen in einer 6er-Gugelhupf-Form* (Affiliate-Link) gebacken. Sie haben dann einen Durchmesser von ca. 10 cm. Man muss da beim Kauf des Bleches ein bisschen aufpassen, weil es auch 6er-Bleche in Muffingröße, also ca. mit 4,5 cm Durchmesser, gibt. Allerdings würde das hier nicht schaden, wenn man beide Größen hat, weil das auf der Kaffeetafel echt schön aussieht.
Ich backe bei Feierlichkeiten bzw. wenn größere Mengen Kuchen benötigt wird, immer einen großen Gugelhupf als Marmorkuchen zum Anschneiden und weitere Mini- oder Midi-Gugel in Varianten mit Obst, Nüssen oder (nach Wunsch) auch mit Rosinen. Probiert mal die Variante mit Apfelmus im Teig oder Limoncello und Zitronenglasur! Echt echt lecker.
Einer unserer All-time-Favorites ist der Mini-Mini-Mini-Gugel, der sich auch super als Geschenk aus der Küche eignet, weil sich die leckeren kleinen Sünden so mega lange halten. (Okay, tun sie nicht, weil sie so lecker sind, dass sie eigentlich immer gleich weg sind). Das Rezept gibt es bereits auf meinem andern Blog –> zu Pearl’s Harbor Kreativblog.
Da gibt es auch bereits die Varianten Gugel mit Schokostreusel, Gugel mit Blaubeeren und die Oster-Gugel.
Ich muss gestehen, dass es für meine 10-cm-Gugelhupfe ein bisschen viel Teig war. Ich habe ein Grundrezept, dass ich immer benutze und wenn man dann noch Zutaten unter den Teig mischt, dann wird das eben etwas mehr und dann kann man noch ein paar zusätzliche kleine Gugelhupf-Formen füllen. Dafür habe ich noch ein paar extra Silikonformen* (Affiliate-Link), die Frau oder Mann dann zusätzlich befüllen kann. Ich benutze davon übrigens 6 zum Backen und 6 zum Basteln. Die lassen sich nämlich auch toll mit Keraflott* oder Beton füllen um damit kleine Kerzenständer zu basteln. Die passen natürlich großartig zwischen die vielen kleinen Gugelhupfe auf jeden Geburtstagstisch.
Gugelhupf mit Birnen, Cranberries und Cashwes
Ich habe die Gugel nicht nur mit Birnen Cashwes und Cranberries aufgehübscht, ich habe wie üblich auch mit Dinkelmehl gebacken. Zusätzlich habe ich ein paar Cashwes und Mandeln gemahlen und damit die gebutterte Form bestreut. So hat wirklich absolut nichts angeklebt und die Gugelhupfe sind geradezu aus der Form geflutscht.
Gugehupf Grundrezept mit Varianten Birne und Cranberries
Zutaten
- 400 Gramm Dinkelmehl 630
- 16 Gramm Backpulver
- 200 Gramm weiche Butter
- 150 Gramm Zucker
- 4 Stück Eier Größe M
- 1 TL Vanilleextrakt
- 100 Gramm Birne
- 50 Gramm Cranberrys
- 100 Gramm Cashewkerne
- 50 Gramm Schokoladentropfen
- 30 Gramm Mandeln
- 2 EL Butter zum Einfetten der Backform
- Puderzucker
Anleitungen
- Birne entkernen und würfeln (Schale kann an der Frucht bleiben)
- Mehl sieben und mit dem Backpulver mischen
- Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen
- 50 Gramm Cashews und 50 Gramm Cranberries klein hacken (ich viertel die Cranberries mit der Hand, weil sie sonst gerne in meinem Hacker kleben)
- Butter und Zucker schaumig schlagen
- Eier einzeln zugeben und unterrühren
- Mehl-/Backpulver langsam zugeben (vorsicht staubt)
- Vanilleextrakt zugeben
- alles gut verrühren
- Cranberries, Schokostückchen und Ceshews unterrühen
- 50 Gramm Ceshwes und 30 Gramm Mandeln zu grobem Mehl mahlen, es können gerne noch Stückchen darin vorhanden sein
- Backform mit Butter einstreichen und mit Nussmehl-Mischung bestreuen
- Teig in die Form füllen. Will man das Loch offen haben, dann darauf achten, dass die Form nicht zu voll gefüllt wird, da der Teig aufgeht und die Mitte verschließt. Allerdings kann man das dann auch sehr gut nutzen um z. B. Eis, Sahne oder Früchte einzufüllen.
- Teigreste ggf. in weitere kleine Formen füllen
- Blech in die Mitte des Backofen einschieben und ca. 20 Minuten backen. Bitte Backzeit beobachten, da jeder Backofen anders die Wärme verteilt und die Backzeit variieren kann.
- Gugelhupfe in der Form abkühlen lassen und auf einen Rost stürzen
- Mit Puderzucker bestreuen.
- Schmeckt sehr lecker super frisch und noch leicht warm mit Vanilleeis und Obst . Nicht nur für die Kaffeetafel sonder auch als Nachtisch bestens geeignet.